Einer chinesischen Tradition zufolge ist das menschliche Leben in drei Phasen gegliedert. Feuer, Erde, Wind: die Zeit des Wachsens, die Zeit der Verführbarkeit durch äußeren Schein und die Zeit der vertieften Einsicht ins eigene Selbst und das Wesen der Dinge. Die Geschichte einer schwierigen Kindheit, einer Freundschaft und der Suche nach innerem Einklang mit der Welt.
Einer chinesischen Tradition zufolge ist das menschliche Leben in drei
Phasen gegliedert. In Susanna Tamaros Roman 'Anima mundi' sind sie mit
Feuer, Erde, Wind überschrieben: die Zeit des Wachsens, die Zeit der Verführbarkeit
durch äußeren Schein und die Zeit der vertieften Einsicht ins eigene Selbst
und das Wesen der Dinge. Der Roman ist die Geschichte einer schwierigen
Kindheit, einer Freundschaft und einer Selbstfindung. Ihr Protagonist findet
dank seinem Freund und einer Lehrmeisterin nach einer turbulenten, spannungsreichen
Jugend zu jenem ersehnten Einklang mit seiner Umgebung, welcher der alten
Vorstellung von der Weltseele, 'Anima mundi', zugrunde liegt. Einfühlsam
zeigt Susanna Tamaro in ihrem modernen Entwicklungsroman, daß sich, wie
schwierig innerer Frieden auch zu erreichen sein mag, ein Weg zum Herzen
finden läßt. Und daß Glück nur erlangt, wer sich zu geben vermag.