Die hier versammelten sämtlichen Erzählungen Kleists zeichnen ein komplexes, widersprüchliches, nie ein vereinfachendes Bild der Menschen, ihrer Sorgen und Tragödien. Dass diese Wahrhaftigkeit so fesselt, ist Kleists Könnerschaft zu verdanken. »Er weiß auf die Folter zu spannen«, so Thomas Mann, »und es fertigzubringen, dass wir's ihm danken ? Ich bin entzückt, ich glühe.«
»Kleist war dazu geboren, die große Lücke in unserer Literatur auszufüllen, die, nach meiner Meinung wenigstens, selbst von Goethe und Schiller nicht ausgefüllt worden ist.«