Die Geschichte eines verkappten Schriftstellers und seiner Freundin Betty, dem durchgeknallten Mädchen, das sich Ärger einholt wie andere frische Brötchen. Der Titel 'Betty Blue' beschreibt das Gefühl, das sich durch das ganze Buch zieht: Blue. Die Traurigkeit und nervöse Spannung der Story vermischt sich mit Leichtigkeit und Kraft, einer Portion rotziger Weisheit, die typisch ist für Djian.
Betty zieht zu Zorg und hilft ihm bei seinen Arbeiten in der Feriensiedlung
eines südfranzösischen Provinznestes. Zufällig stößt sie eines Tages auf
ein altes Manuskript ihres Freundes, das sie von dessen Begabung überzeugt.
Endlich hat sie eine Aufgabe entdeckt, die ihrem Leben einen Sinn geben
soll: Sie möchte Zorg zum Schriftsteller machen und schickt das von ihr
abgetippte Manuskript an zahlreiche Verlage, die es aber allesamt abweisen.
Diese ständigen Frustrationserlebnisse lassen in Betty unkontrollierte
Aggressionen entstehen, die sie schließlich gegen sich selbst richtet.
Nachdem sie erfahren hat, dass sie trotz eines zunächst positiven Tests
nicht schwanger ist, verstümmelt sie sich selbst und landet in einer psychiatrischen
Klinik. Dort setzt Zorg ihrem sinnlosen Leiden ein Ende, indem er sie mit
einem Kissen erstickt. Erst nach ihrem Tod erfährt er, dass sein Manuskript
veröffentlicht werden soll, und beginnt wieder zu schreiben.