In Japan steht der Zweite Weltkrieg bevor: Yuji Takano führt die scheinbar sorglose Existenz eines feinsinnigen Intellektuellen in Tokio, während sich um ihn herum die Anzeichen für die Katastrophe mehren: Die japanische Nation rückt mehr und mehr nach rechts, Ausländer sind auf einmal höchst suspekt - und die, die mit ihnen Umgang haben, genauso. Yuji, der fast unfreiwillig in eine Liebesgeschichte mit der rätselhaften Tochter eines französischen Kaufmanns verstrickt ist, kann Kopf und Kragen nur dank der Beziehung zu einem faschistischen Großschriftsteller retten. Miller schildert in seinem neuen Roman das facettenreiche Bild einer Gesellschaft im Umbruch.
"Eine Geschichte, die weit über ihren japanischen Ursprung hinausragt. Es ist die überzeugende Geschichte einer Selbstfindung in einer Zeit, die kollektiven Patriotismus fordert und individueller Verantwortung feindlich gesonnen ist." Johannes Kaiser, Deutschlandfunk Büchermarkt, 28.3.2011