Walter Vogt war Schriftsteller und Arzt - wie Alfred Döblin, Gottfried Benn oder Peter Bamm etwa. Viele seiner in diesem Band gesammelten frühen Erzählungen sind grotesk-makabre Geschichten aus dem Ärztemilieu, amüsante und beunruhigende Krankengeschichten von Menschen und Gesellschaft. Doch hinter der Satire wird der Versuch deutlich, eine intensive Erfahrung der Gebrechlichkeit der Welt, der Hilflosigkeit darzustellen und durch Lachen in einiger Distanz zu halten.
"Denn wie sich heute schon abzeichnet, könnte das Bild, das von Walter Vogt bis dahin verbreitet und geläufig war, sich angesichts des erstmals in seinen ganzen Dimensionen sichtbar werdenden Oeuvres für die Gegenwart und Zukunft in beachtlicher Weise zum Grösseren hin wandeln." Charles Linsmayer, Der kleine Bund, 30.04.1994