Bereits 1846, zwei Jahre nach Beendigung seiner Herausgebertätigkeit bei der Neuen Zeitschrift für Musik, befasste sich Schumann mit dem Plan einer Sammelausgabe seiner Schriften, die schließlich 1854 realisiert wurde. Die vorliegende Auswahl greift auf die 1914 von Martin Kreisig herausgegebene erweiterte Fassung zurück und vermittelt ein umfassendes Bild des Musikschriftstellers Schumann, konzentriert sich aber zugleich auf Werke, Themen, Dispute, Komponisten und Programmbeschreibungen, die nach wie vor von aktuellem Interesse sind, u.a. die Untersuchung der Symphonie fantastique von Berlioz, die Abrechnung mit Meyerbeer, Stellungnahmen zu zeitgenössischen Komponisten wie Chopin und Mendelssohn, Schumanns Beethovenbild und das Plädoyer für eine neue Bach-Gesamtausgabe.