Als der Sohn verständigt wird, dass sein Vater ins Spital eingeliefert wurde, reist er - um dessen Leben bangend - umgehend hin, um mit ihm erstmals über all das zu sprechen, worüber sie nie gesprochen hatten: über die fehlende Präsenz des Vaters in seiner Kindheit und Jugend sowie über eine spontane, aber missratene Faustattacke des Sohns auf den Vater - sonntags in der Küche.
Da der Sohn aber zur späten Stunde nicht mehr ins Spital eingelassen wird, beginnt er einen Monolog an den abwesenden Vater. Den Erinnerungen folgend und zugleich über sich und seine ihm selbst unverständliche spontane Gewaltattacke nachdenkend, zeichnet er ein berührendes Doppelporträt zweier Menschen, die innerhalb der Familie aneinander vorbeileben, weil sie kaum gemeinsame Bedürfnisse und Interessen haben, aber dennoch Familie sind.