Der Ausbruch des Vulkans Vesuv hat das Leben in Pompeji für immer angehalten. Doch die Ausgrabungen, die bis heute zu neuen Entdeckungen führen, fördern nur scheinbar eine ruhige Stadt am Golf von Neapel zutage. In Wirklichkeit brodelt es im Jahr 79 unter der Oberfläche gewaltig. Sklaven und Politiker, Kellnerinnen und Künstler, Gladiatoren und Straßenkinder werden zu den zentralen Figuren einer epochalen Umwälzung. Am Ende zerbricht das Römische Reich, und das Christentum wird zum neuen Bezugspunkt einer völlig veränderten Welt.
Gabriel Zuchtriegel erklärt anhand alter und neuer Entdeckungen aus Pompeji, wie es zur größten spirituellen Revolution des Abendlandes kommen konnte. Er entwirft das lebendige Bild einer rohen und gewalttätigen Gesellschaft, die zugleich ihre Schönheit und Menschlichkeit offenbart - manchmal da, wo man es am wenigsten erwartet.
Aus der Asche einer Stadt entsteht die Welt von heute
Die Ruhe über dem Städtchen Pompeji im Sommer 79 n. Chr. ist trügerisch, etwas ist aus den Fugen geraten:
Die vertrauten Götter wirken plötzlich wie Relikte aus einer vergangenen Zeit, sie haben ihre Macht über die Menschen verloren. Stattdessen macht eine kleine jüdische Sekte von sich reden, die in einem Wanderprediger den Retter der Welt erkennt. Niemand ahnt, dass diese spirituelle Bewegung einmal die gesamte westliche Kultur prägen wird.
Bestseller-Autor Gabriel Zuchtriegel nimmt uns mit in eine Welt im Umbruch, in der das Leben zwischen Angst und Aufbruch pulsiert. Auf der Basis neuester Funde im Archäologischen Park von Pompeji entwirft er das lebendige Porträt einer Gesellschaft, die der unseren ähnlicher ist, als wir meinen.