Moritz schreibt »Schule« klein und »blau« groß, denn so hat er beides von seinem Lieblingsplatz im Baum aus gesehen. Im Kunstunterricht malt er Blumen, die aus den Linien zum Ausmalen herauswachsen, denn er weiß, dass sie zum Licht wollen. Alles falsch, sagen die Lehrerinnen. Zum Glück gibt es in der Schule noch Lana, die Moritz beim Schnürsenkel binden hilft und seine beste Freundin wird. Und die kleine Flunder, die in ihrem engen Aquarium nicht tanzen kann. Als Moritz die Flunder im Sachkundeunterricht ganz genau zeichnen soll, geschieht sogar ein Wunder ?
Daniela Leidigs Bilderbuchdebüt nimmt die Perspektive eines Kindes ein, dem es schwerfällt, sich an die Erwartungen der Erwachsenen und des Schulsystems anzupassen. In verträumten Bildern und kurzen Sätzen erzählt sie davon, mithilfe von Kreativität einen eigenen Weg über scheinbar starre Grenzen hinweg zu finden.