Ludwig Ritter von Köchel legte 1862 bei Breitkopf & Härtel die erste Auflage eines chronologischen Verzeichnisses der Werke Wolfgang Amadé Mozarts vor - ein Meilenstein in der Musikforschung. Um das rapide wachsende Wissen über alle Aspekte von Mozarts Schaffen darzustellen, kam es in der Folge zu mehreren Neuauflagen. Dabei glaubte man, dass sich Neuerkenntnisse zur Chronologie auch in neuen Werknummern niederschlagen müssten. Das hierdurch entstandene Nummernkonstrukt mit unzähligen Querverweisen wurde immer komplizierter und hat sich letztlich weder in der Mozart-Forschung noch in der Musikpraxis durchgesetzt.
Die Neuausgabe, die erstmals unter dem Namen Köchel-Verzeichnis erscheint, geht auf die ursprüngliche Nummerierung zurück, ohne den Anspruch auf die chronologische Reihung aufrechtzuerhalten. Eine übersichtliche Konkordanz schafft Klarheit. Die langjährige Zusammenarbeit von Neal Zaslaw und der Internationalen Stiftung Mozarteum garantiert ein Werkverzeichnis auf dem aktuellen Wissensstand, das einen verlässlichen Überblick über das Schaffen W. A. Mozarts bietet.