»Ergebnis der Wandlung Deutschlands 'der neue Mensch'. Dieses mystische Ziel treibt auch mich.« Harry Graf Kessler
Kesslers Notizen im nun vorliegenden Band gelten seiner Reise nach Williamstown und der Teilnahme am »Institute of Politics« im August 1923. Weiterhin der Rückreise über Lissabon, Madeira und Teneriffa (u. a. Besteigung des Pico de Teide).
Der Vorschlag Stresemanns, deutscher Botschafter in London zu werden, scheitert an Vorbehalten aus dem Auswärtigen Amt. Danach erneute Vortragsreise in die USA in der ersten Jahreshälfte 1924 mit ausgedehntem touristischem Besichtigungsprogramm (Grand Canyon, Tijuana etc.). Dabei kommt es auch zu einem Zusammentreffen mit dem amerikanischen Präsidenten Coolidge (1.5.1924). Als inozieller Beobachter ist Kessler bei der 5. Völkerbundtagung in Genf im Herbst 1924.
Ende 1924 kandidiert er im Wahlkreis Westfalen-Nord für den Deutschen Reichstag, wird allerdings nicht gewählt. Im Frühjahr des folgenden Jahres engagiert er sich öffentlich gegen die Wahl Hindenburgs zum Reichspräsidenten. Es folgen längere Krankheiten (Sommer 1925 und Sommer 1926).
Aus dem Inhalt
Vorträge in Williamstown (Massachusetts) im August 1923 - Stresemanns Vorschlag, Kessler als deutschen Botschafter nach London zu entsenden, scheitert an Vorbehalten aus dem Auswärtigen Amt - erneute Vortragsreise in die USA in der ersten Jahreshälfte 1924 mit ausgedehntem Besichtigungsprogramm (Hollywood, Grand Canyon, Tijuana) - inoffizieller Beobachter bei der fünften Völkerbundversammlung in Genf im Herbst 1924 - Reichstagskandidatur im Wahlkreis Westfalen-Nord - öffentliches Engagement gegen die Wahl Hindenburgs zum Reichspräsidenten im April 1925 - Begegnungen u.?a. mit Jane Addams, Josephine Baker, Calvin Coolidge, Ramsay MacDonald, Gustav Stresemann