Kriege und auch Friedensverhandlungen sind nicht loszulösen vom historischen, kulturellen und selbst theologischen Kontext. Noch in jüngster Zeit sind sogar theologische Begründungen für das Führen eines Krieges bemüht worden. Bekanntlich rief der Russische Patriarch Kyrill nicht nur zu einem metaphysischen Kampf zur Befreiung der "russischen Geschwister" in der Ukraine von westlicher kultureller Überformung auf. Religiöse Implikationen und selbst der Mißbrauch von Religion werden somit noch in den jüngsten kriegerischen Auseinandersetzungen sichtbar.
Der vorliegende Band thematisiert Aspekte aus verschiedenen Epochen von der Alten Kirche bis in die aktuelle ökumenische Diskussion. Dabei spielt auch die unmittelbare Haltung von Kirchen zum Krieg ein wichtige Rolle.
Mit Beiträgen von Angelika Dörfler-Dierken, Volker Henning Drecoll, Henning Jürgens, Katharina Kunter und Dagmar Pöpping.
[War and Peace in Church History]
Wars and peace negotiations cannot be detached from their historical, cultural and even theological context. Until very recently, even theological justifications for waging war have been used. As is well known, the Russian Patriarch Cyril not only called for a metaphysical fight to liberate the »Russian brothers and sisters« in Ukraine from Western cultural transformation. Religious implications and even the misuse of religion are thus still visible in the most recent armed conflicts.
This volume deals with aspects from various epochs, from the early church to the current ecumenical discussion. The direct attitude of churches towards war also plays an important role.