Gedemütigt, geschlagen und beleidigt: Als die Beziehung endgültig zerbricht, entführt der Ehemann den gemeinsamen Sohn in sein Land, den Iran. Es folgt wochenlanges Bangen und Zittern. Wird Ruth ihren Sohn jemals wieder in die Arme schließen können?
Ruth Widmer findet, dass das Leben manchmal in sonderbaren Bahnen verläuft. Ihre Mutter kümmerte sich als Alleinerzieherin um sie und ihre drei Geschwister. Ihr Vater war schon früh verstorben. Die Kinder bekamen von der Mutter Aufgaben zugeteilt, die sie stets erfüllen mussten. Heute fragt Frau Widmer sich, ob der eigene Lebensweg vorbestimmt ist oder wir selbst die Richtung angeben. Vieles hat sie durchlebt, Höhen und Tiefen. Die Erfahrungen, die sie durchgemacht hat, haben sie zu einem starken Menschengeformt, der genau weiß, was er will. Heute weiß sie, dass man sich oft auch selbst im Weg steht. Ihr Motto ist: ¿Immer nach vorne schauen, was auch immer kommen mag.¿ Das Leben selbst war somit ihre Schule. Es hat sie gelehrt, das Kämpfen niemals aufzugeben. Das hat Frau Widmer stark gemacht.