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BRASSAÏ (der aus Brassó Stammende), mit bürgerlichem Namen Gyula Halász, kam 1899 im österreichisch-ungarischen Brassó zur Welt. Nach Studien in Budapest und Berlin zog es ihn früh nach Paris, wo er sich mit Artikeln über das gesellschaftliche Leben über Wasser hielt. Sein Freund André Kertész lehrte ihn das fotografische Handwerk, und Brassaï begann seine Artikel zu bebildern. Sein 1932 erschienenes Fotobuch Paris bei Nacht machte ihn schlagartig berühmt. Im selben Jahr lernte er Picasso kennen - der Beginn einer lebenslangen, künstlerisch sehr produktiven Freundschaft. Ein anderer seiner engen Freunde, Henry Miller, nannte ihn einmal »das Auge von Paris«, aber Brassaï war noch viel mehr: Schriftsteller, Zeichner und Bildhauer. Er starb 1984 in Nizza, seine letzte Ruhestätte fand Brassaï auf dem Friedhof Montparnasse in Paris. Pablo Ruiz Picasso, 1881 in Málaga, Spanien geboren, 1973 in Mougins, Frankreich, gestorben, war einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Sein Gesamtwerk, das neben Gemälden auch Zeichnungen, Grafiken, Plastiken und Keramiken umfasst, wird auf eine Zahl von 50 000 Einzelarbeiten geschätzt. Zu seinen berühmtesten Gemälden zählen etwa Les Demoiselles d'Avignon, auf dem erstmals Figuren aus verschiedenen Perspektiven gleichzeitig zu sehen sind, und Guernica, das als Reaktion auf die Zerstörungen im Spanischen Bürgerkrieg entstand. |