Ein flimmernder, schonungsloser und geradezu unheimlicher Roman über die Suche nach dem richtigen Leben im falschen
Maria Wyeth ist eine Modellegende und ein Filmstar. Doch im Los Angeles der Sechzigerjahre verliert sie die Kontrolle über ihr eigenes Leben. Ihre geistig beeinträchtigte Tochter wird ihr weggenommen. Ihre zerrüttete Ehe ist nicht mehr zu retten, und ihre katastrophalen Liebesaffären und vermeintlichen Freundschaften bieten wenig Trost. Jeden Morgen um halb 10 Uhr steigt sie in ihr Auto und donnert über den Highway - auf der Überholspur und mit laut aufgedrehtem Radio, bis sich "irgendwo im Nirgendwo, wo der makellos brennende Beton einfach aufhört" das Gefühl der Leere verflüchtigt.
»Scharfsinnig, bewegend und unheimlich cool - niemand erzählt so unprätentiös von Hollywoods tiefschwarzem Schatten wie Joan Didion.« Fatma Aydemir
»ICH MEINE, ES FÜHRT ZU NICHTS. Benny Austin, meine Mutter, wie sie in Paulettes leerem Restaurant saß, während es draußen fünfzig Grad waren, und Zeitschriften durchblätterte auf der Suche nach Preisausschreiben, an denen wir teilnehmen könnten (?), wie wir drei im Pick-up nach Vegas fuhren und dann in der sternenklaren Nacht wieder nach Hause, hundert Meilen hin und hundert zurück und beide Male kein Mensch auf dem Highway, nur die Schlangen, ausgestreckt auf dem warmen Asphalt, und meine Mutter mit einer verwelkten Gardenie in ihrem dunklen Haar, und mein Vater, der eine Flasche Jim Beam auf den Holzdielen stehen hatte und über seine Pläne redete, er hatte immer jede Menge Pläne, ich hatte noch nie im Leben irgendwelche Pläne, nichts hat Sinn, nichts stimmt.«
»Didions beißende Klarsicht ist wie das Sonnenlicht von L.A.: so hell, dass es manchmal wehtut.«
The Times
«Dieser Roman wird sicher nicht alle begeistern, aber niemanden kalt lassen - völlig zu Recht ein moderner Klassiker!»