Die wahre Geschichte des japanischen Soldaten Hiroo Onoda, verarbeitet zu einem schillernden Tanz der Bilder
Das dritte Buch des großen Regisseurs Werner Herzog »ist gleichsam das Kondensat seiner Kunst.«
Knut Cordsen, BR Kulturbühne
Hiroo Onoda ist noch jung, als Japan vor den USA kapituliert und der Zweite Weltkrieg endet, ohne dass er etwas davon erfährt. Wie ein Gespenst versteckt er sich fortan im Urwald der Pazifikinsel Lubang, kämpft mit der erbarmungslosen Natur wie mit seinen eigenen Dämonen, verteidigt seine bedeutungslose Insel gegen einen Feind, der sich nicht blicken lässt. Am Nachthimmel blinken ungewohnte Satelliten, aus dem erbeuteten Radio kommen Sprachfetzen, auf dem Meer ziehen neue Truppen vorbei. Es sind winzige Spuren, aus denen der alternde Onoda sich sein Bild des Jahrhunderts zusammensetzt.
Werner Herzog hat Hiroo Onoda in Japan getroffen.
In seinem ersten Buch nach vielen Jahren erzählt er von seinem sinnlosen Kampf, von Sinn und Unsinn unserer Existenz.