Wie sollte im Augenblick der Gegenwart etwas sein, wenn er nur ein Schnitt durch den Zeitstrahl wäre, eine Trennlinie
zwischen Vergangenheit und Zukunft? Vielleicht kann im Augenblick nur etwas sein, wenn er stets aufs Neue ein Anfang
von Zeit ist." Über das Unvorhergesehene der Schöpfung: ihre immer neue Vollendung in jedem Augenblick.
Malte Oppermann, geboren 1988 in Celle, studierte Philosophie in Leipzig und München. Der vorliegende Text führt die
Überlegungen seines zuletzt bei Karolinger erschienenen Essays "Der Augenblick" fort.