Die stadtnahen Herrschaftsgebiete, die sich wie ein Kranz um die Stadtmauern legten, verwaltete die Stadt Zürich seit dem 14. Jahrhundert als sogenannte Obervogteien. Mit der restlichen Zürcher Landschaft, die in Landvogteien (und Gerichtsherrschaften) organisiert war, haben die Obervogteien mit ihren dörflichen Kernen wie Höngg, Albisrieden oder Wollishofen vieles gemeinsam. Durch die Nähe zur Stadt und die vielfach dominierende Rolle des Grossmünsterstifts ergaben sich aber auch wichtige Unterschiede. Der Band präsentiert mit rund 180 Quellenstücken des Stadtarchivs und des Staatsarchivs Zürich aus dem Zeitraum vom 14. Jahrhundert bis 1798 ein breites thematisches Spektrum und deckt ein vielgestaltiges Gebiet ab, das im 19. und 20. Jahrhundert durch Eingemeindungen Teil der Stadt Zürich wurde.