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Geboren 1898 in Augsburg, Theaterkritiker, Schriftsteller und Dramaturg bei Max Reinhardt am Deutschen Theater (1924/26), Zusammenarbeit mit Kurt Weill (Dreigroschenoper, Uraufführung 1928). 1933 verließ er Deutschland, Exil in der Schweiz, in Frankreich, Dänemark (1933-41) und Kalifornien (1941-47). Er kehrte 1948 zurück nach Ost-Berlin und gründete mit Helene Weigel das Berliner Ensemble. Bertolt Brecht starb 1956 in Berlin.
Werner Hecht, geb. 1926 in Leipzig, studierte bei Hans Mayer und wurde 1959 von Helene Weigel als Mitarbeiter für Regie und Dramaturgie ans Berliner Ensemble engagiert, wo er bis 1974 tätig war. Im Suhrkamp Verlag und im Aufbau-Verlag gab er Brechts Schriften zum Theater, 1973 die Journale heraus. Die Editionstätigkeit fand ihren Abschluss in der 30-bändigen Großen Berliner und Frankfurter Ausgabe der Werke Bertolt Brechts, die er als einer der Hauptherausgeber von 1985 bis 2000 betreut hat. Von 1976 bis 1991 hat er das Brecht-Zentrum Berlin geleitet, zahlreiche Brecht-Veranstaltungen durchgeführt, eine Schriftenreihe und das Nachrichtenblatt notate herausgegeben. Er veröffentlichte in den letzten Jahren die große Brecht-Chronik (1997, 2007 ergänzt), eine Kleine Brecht-Chronik (2012) sowie die Monographien Helene Weigel. Eine große Frau des 20. Jahrhunderts (2000) und Brechts Leben in schwierigen Zeiten (2007). |