Sonderpädagogik hat den Anspruch, Benachteiligungen von Schülern mit Beeinträchtigungen präventiv zu verhindern und Benachteiligungen im Bildungssystem zu bearbeiten. Unter dem Stichwort ¿Inklusion¿ wird dabei eine Umstrukturierung des Schulsystems angestrebt, die beeinträchtigten Schülern die Teilhabe an Erziehung und Bildung ermöglicht. Didaktisch soll der Unterricht geöffnet werden, um informelle Lernprozesse außerhalb der curricularen Vorgaben zu nutzen. An außerschulischen Lernorten sollen Schüler erweiterte Lern- und Entwicklungschancen erfahren. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf der Analyse außerschulischen Lernorte für die Förderung von Schülern mit Beeinträchtigungen der Sprache und des Sprechens. Es wird untersucht, welche informellen, sprachlichen Lern- und Entwicklungssituationen und Möglichkeiten der spezifischen Unterstützung durch die Sonderpädagogen ausgewählte Einrichtungen anbieten. Im Rahmen der Untersuchung stellen sich dabei weitere gesellschafts- und bildungspolitische Probleme heraus, die eine Weiterentwicklung der methodisch-didaktischen sowie institutionellen Konzeption eines inklusiven Förderschwerpunktes Sprache notwendig machen.