Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Angst ist eines der bedeutendsten Phänomene im Krankenhaus. Patienten erfahren diese in heftiger und in zermürbender Weise, welches sie in ihrem Selbst erheblich erschüttern kann und nachweislich ihre physische und psychische Gesundheit beeinträchtigt. Das Krankenhaus stellt dabei eine angstverstärkende Umgebung dar, die sich vor allem durch räumliche Gegebenheiten, ein hohes Maß an Technik, das Erleben von Leid, mangelnde Kommunikation und soziale Distanz, auswirkt. Die individuelle Bedeutsamkeit der Angst kann durch eine narrative (erzählende) Anamnese erfahrbar gemacht werden. Bei der Angstintervention kommt zum Tragen, dass Angst relativ kognitionsresistent ist, so dass diese nur in einer Kombination von kognitiven und emotionalen Maßnahmen, unter Einbezug des Patienten und seiner Ressourcen, wie den Angehörigen, verarbeitet werden kann. Im Umgang mit der Angst des Patienten ist es notwendig, dass Pflegende eigene Ängste reflektieren, um Ängste des Patienten in pflegerischen Situationen nicht zu verstärken. Die didaktische Vermittlung von Deutungs- und Reflexionskompetenz stellt eine notwendige Voraussetzung für eine erfahrungsbezogene Aneignung des Angsterlebens dar. Das Buch wendet sich an Pflegepraktiker/Innen und ¿wissenschaftler/Innen, um ihnen die Relevanz der Angstbewältigungshilfe als pflegerische Aufgabe aufzuzeigen.