Die vielzitierte schonungslose Offenheit - in diesem Buch ist
sie wirklich einmal das, was sie sonst meist vorgibt, nämlich
rückhaltlose Preisgabe des Physischen aus einer Art von metaphysischer
Erschütterung. Das traurige Geschäft der Enthüllung
wird hier nicht mit lüsternen Seitenblicken betrieben, sondern
mit dem vollen Gewicht schicksalhafter Betroffenheit. Der Ton
der Wahrhaftigkeit bringt alle moralisch-ästhetischen Einwände
zum Schweigen.
Günter Blöcker, Süddeutsche Zeitung