"In Blanchots Roman sammeln sich die literarischen Strömungen des Jahrhunderts. Was immer von Proust, Kafka, Joyce, den Surrealisten, Existentialisten und den Vertretern des Nouveau roman an psychologischen Gehalten, ästhetischen Formprinzipien und an geistigem Weltstoff neu in die Literatur eingebracht wurde, hier erscheint es in einer eigenwilligen künstlerischen Verarbeitung und surrealen Aufschichtung wieder." (Kindlers Neues Literatur Lexikon)
Die Erzählung ist bereits einmal als Band der Bibliothek Suhrkamp erschienen und wird hier in einer vom Übersetzer Jürg Laederach überarbeiteten Fassung neu vorgelegt. Sie ergänzt die drei bisher bei Urs Engeler erschienen "récits" von Maurice Blanchot: Im gewollten Augenblick, Der letzte Mensch und Jener, der mich nicht begleitete, alle in der Übersetzung von Jürg Laederach.
Die Gewissheit, vom Leben zum Tod zu gehen, ist ebenso selbstverständlich wie erschreckend: Von einem Moment zum nächsten ist, was war, nicht mehr. Diese Erfahrung, oder eher: die Unmöglichkeit dieser Erfahrung ist, was Blanchots Schreiben im Innersten bewegt. Sie ist zugleich das, wovon Blanchot jedes Schreiben getrieben sieht und was deshalb im Zentrum auch seiner Sprach- und Literaturtheorie steht: "Le mot me donne l'être, mais il me le donne privé d'être". Was dem Leser von Blanchots Erzählwelt surreal und drastisch erscheinen mag, ist die Konsequenz seines Versuches, den Augenblick des Todes so realistisch und radikal wie möglich aufzusuchen. Diese Erzählung ist bereits einmal als Band der Bibliothek Suhrkamp erschienen und wird hier in einer vom Übersetzer Jürg Laederach überarbeiteten Fassung neu vorgelegt. Sie ergänzt die drei bisher bei Urs Engeler erschienen "récits" von Maurice Blanchot: Im gewollten Augenblick, Der letzte Mensch und Jener, der mich nicht begleitete, alle in der Übersetzung von Jürg Laederach.