Seit dem 16. Jahrhundert entkamen u¿berall auf den amerikanischen Kontinenten versklavte Afrikaner ihren Entfu¿hrern und gru¿ndeten eigene Gemeinschaften oder schlossen sich mit indigenen Vo¿lkern zu neuen Identita¿ten zusammen. In seiner neuen Serie Cimarron - ein spanisch- amerikanischer Begriff zur Bezeichnung der geflohenen Sklaven - zeigt Charles Fre¿ger fotografische Portra¿ts ihrer heutigen Nachkommen. In Brasilien, Kolumbien, auf den karibischen Inseln, in Zentralamerika und im Su¿den der Vereinigten Staaten werden bis heute Maskeraden inszeniert, die die Geschichte und das kulturelle Geda¿chtnis der afrikanischen Sklaven und ihrer Nachkommen feiern und lebendig halten. Fre¿gers Bilder, erga¿nzt durch Texte, die
ethnographischen und historischen Kontext liefern, werden an Sozialgeschichte Interessierte ebenso begeistern wie Anha¿nger ethnischer Folklore und ungewo¿hnlicher Modeexperimente.