Zwischen Underground und Scheinwerferlicht - Unveröffentlichtes, Reportagen, Porträts und Storys
John Lennon ist tot, und Wolf Wondratschek erinnert sich an eine Zeit, als vier Liverpooler das Grau der Welt in bunte Explosionen zersprengten. Renoir malt ein schlafendes Mädchen, aber er glaubt dem Maler nicht. In einer Kirche spricht er über Johann Sebastian Bach, in einer Erzählung mit einem, der zu Fuß nach China unterwegs ist. Warum ist die Pfeife, die Magritte gemalt hat, keine Pfeife? Aber der Rauchfangkehrer, der mit Gedichten von ihm vor seiner Tür steht, ist echt. Noch nie hat Wolf Wondratschek sich in Verlegenheit gefühlt, die Vernunft träumen und die Fakten tanzen zu lassen. Fremdes mit Nahem mischen, sich beim Staunen nicht stören lassen - das war und ist es, was sein Schreiben belebt. So entstehen jene Mischformen des Literarischen, die den Leser in "Erde und Papier" überraschen.
ICH HATTE MICH IN ETWAS GROßES, UNBEKANNTES VERLIEBT, in die Wörter, mit denen man sich Sätze ausdenken konnte, Wörter, die einen Klang hatten, und der Klang konnte Schönheit sichtbar machen - und Wahrheit. Von Satz zu Satz war die Welt veränderbar, und die Welt, das waren die Geschichten, die man sich erzählt. Geschichten, Porträts, Reportagen aus fünf Jahrzehnten - Erzählungen, wie sie nur einer wie Wolf Wondratschek schreiben kann.
"Für Wondratschek-Fans Pflichtlektüre!"