Sally wächst in Australien auf, in einer Familie, die lauter, schräger und herrlicher nicht sein könnte. Die fünf Geschwister hängen aufeinander wie die Kletten. Die Mutter nutzt Religion - egal welche - als Geheimwaffe. Der Onkel bringt trotz ausgiebigem Alkoholgenuss immer mal wieder ein Huhn vorbei und die Oma gräbt mit Sally frühmorgens den quakenden alten Ochsenfrosch aus.
Erst mit fünfzehn aber merkt Sally, das in ihrer Familie noch etwas anders ist als bei den anderen: Ihre Oma ist schwarz. Hartnäckig beginnt Sally, die Geschichte ihrer eigenen Familie zu hinterfragen und erfährt schließlich Geheimnisse, die ihre Welt auf den Kopf stellen.
Mit fünfzehn Jahren fällt Sal zum ersten Mal auf, dass Omas Hautfarbe schwarz ist. Wenn Schulfreundinnen sie selbst auf ihr fremdes Aussehen ansprechen, rät ihr die Mutter: »Sag ihnen, du bist aus Indien.« Bei der Suche nach ihrer Vergangenheit stößt Sal auf eine Mauer des Schweigens. Schließlich kann sie die Mutter, Großmutter und deren Bruder dazu bewegen, die wahre Geschichte ihrer Familie zu erzählen.
»Wie die Autorin die Erzählungen ihrer Großmutter rekonstruiert und das Leben von Aborigines, ihre Träume, Bräuche, Ängste, die erlittene Diskriminierung wiederentstehen lässt, ist in seiner Wirkung vergleichbar mit 'Onkel Toms Hütte' - ein unersetzliches Stück Zeitgeschichte.«