Den letzten römischen Kaiser interessieren weder Volk noch Staat noch das an den Reichsgrenzen aufziehende germanische Heer, sondern nur seine Hühnerzucht. Er will sein Reich, das er für unmoralisch hält, liquidieren und erwartet deshalb tatenlos die Ankunft der Germanen und den sicheren Tod. Doch statt eines Todfeindes tritt ihm im Feldherrn Odoaker ein ebenso passionierter Hühnerzüchter gegenüber, der keinen sehnlicheren Wunsch hat, als sich zu unterwerfen, um zu verhindern, dass die Germanen endgültig ein Volk der Helden werden.
»Kaiser Romulus Augustus hält das römische Weltreich für unmoralisch und will es als >Richter Roms< liquidieren, indem er 467 n. Chr. tatenlos die einmarschierenden Germanen erwartet. Germanenfürst Odoaker freilich, ein leidenschaftlicher Hühnerzüchter wie Romulus, hat keinen sehnlicheren Wunsch als sich zu unterwerfen, um zu verhindern, daß die Germanen >endgültig ein Volk der Helden< werden.«
»Friedrich Dürrenmatt ist ein Monument. Ein Koloss. Sein Ruhm ragt in die Welt hinaus. Einer der faszinierendsten Denker seiner Zeit. Und unserer Zeit. Ein zeitloses Genie.«