Wer immer die düstere und weltweit verbreitete Ansicht teilt, die Deutschen hätten keinen Humor, der wird durch dieses Buch schnell eines Helleren belehrt: Das komische Gedicht ist seit Jahrhunderten der deutsche Königsweg zur Hochkomik. Über Jahre hinweg haben Robert Gernhardt und Klaus Cäsar Zehrer in ihren privaten Sammlungen gestöbert, in Bibliotheken recherchiert und in Archiven geforscht, um die besten komischen Gedichte in einem Band zu versammeln. 555 Gedichte aus 5 Jahrhunderten von über 200 Autoren bestanden die strenge Aufnahmeprüfung in den Palast der komischen Dichtung. Seine prunkvollen Säle - Ehrenhalle, Galerie, Spiegelkabinett, Spielsalon, Konzertsaal und Wunderkammer - eröffnen einen einzigartigen Einblick in sämtliche Spielarten komischer Poesie.
Es kommen nicht nur alle wohlbekannten Klassiker, wie Heine, Busch, Morgenstern, Ringelnatz, Tucholsky, Brecht und Jandl, zu Wort, es ertönt zugleich ein vielstimmiger Chor von unbekannten und wiederentdeckten, vergessenen und neu hinzugekommenen Stimmen, die eines gemeinsam haben: Sie alle jonglieren meisterhaft mit Reim und Metrum, Wort und Klang, Sinn und Unsinn. Den Leser erwartet ein mitreißendes und erhellendes Vergnügen: Die umfangreichste und vielfältigste Anthologie poetischer Hochkomik von den frühen Meistern bis zu den heutigen Könnern.