Der junge Seemann aus England geht auf seine erste Fahrt als Kapitän. Doch unter der Mannschaft wütet das Tropenfieber, und draußen auf dem Meer gerät das Schiff in eine Flaute, treibt Tag um Tag nur noch im Kreis. Als in den Chininfläschchen sich kein Medikament, sondern nur gefälschtes weißes Pulver findet, kommt es zur Bewährungsprobe. Will der Kapitän mit seinen Leuten überleben, muss der jugendliche Träumer sich unter dem teilnahmslosen Himmel zum verantwortlich Handelnden wandeln, die "Schattenlinie" zwischen Jugend und Erwachsensein überschreiten. Daniel Göske gibt Joseph Conrads klarer und ausdrucksstarker Sprache endlich eine Gestalt, die diesem großen Roman der Weltliteratur angemessen ist.
"Ein hinreißendes Werk der Hanser Klassiker... Die neue deutsche Übersetzung trifft den ganz speziellen, sehr kargen, sehr sprungreichen Stil von Joseph Conrad." Andreas Isenschmid, 3sat Kultur, 27.06.17
"Was in jedem Fall und durch alle sprachlichen Besonderheiten hindurch immer spürbar bleibt, ist Conrads grandioses Vermögen, existenzielle Erfahrungen zu beschreiben, mit melancholischer Energie und einem untrüglichen Blick für Ambivalenzen? 'Die Schattenlinie' liest man mit angehaltenem Atem." Martin Zingg, NZZ am Sonntag, 28.05.17
"Der Roman hat die Lakonie eines Hemingway, man begegnet existentialistischen Momenten und Ideen eines Albert Camus und er hat etwas Magisch-Realistisches - Marquez ist auch mit im Boot." Peter Henning, Deutschlandfunk "Büchermarkt", 23.05.17
"Ich habe das atemlos gelesen!" Angela Gutzeit, Deutschlandfunk "Büchermarkt", 23.05.17
"Dem Schriftsteller gelingt das Kunststück, die Moderne als Abenteuer zu erzählen? Die neue Übersetzung schließt sich solcher Perfektion an und ist so schön und folgerichtig wie die Gestaltung des Buches." Jan Küveler, Die Welt, 13.05.17
"Joseph Conrad hat von sich selbst gefordert, jeder Satz müsse seine Rechtfertigung in sich selber tragen. Und sein in dieser Hinsicht mächtigstes Buch ist 'Die Schattenlinie'. Es liest sich, als wäre es erst gestern geschrieben worden und wurde doch vor genau einem Jahrhundert publiziert. Man nennt das zurecht Zeitlosigkeit. ... Die Weltliteratur hat wenig zu bieten, was meines Erachtens ermutigender wäre, als Joseph Conrad." Markus Gasser, YouTube "LITERATUR IST ALLES", 18.03.17