Verfolgt vom eigenen Vater, stets am Rande des Ruins mit Schulden jonglierend, legendär hässlich von Gestalt, aber atemberaubend erfolgreich bei den Frauen, ein Vulkan an Energie und Kraft, beredsam wie ein Gott - so zieht der junge Graf Mirabeau seine Kometenbahn durch das vorrevolutionäre Frankreich. Doch dann schlägt seine historische Stunde.
Als die Revolution beginnt, sind die Revolutionäre noch ohne Plan. Einer aber hat ihn: Honoré Gabriel de Mirabeau. Er will, dass aus dem absolutistisch regierten Frankreich Ludwigs XVI. endlich eine konstitutionelle Monarchie wird, in der dem Dynasten ebenso klare Grenzen gesetzt werden wie Parlament und Regierung. Nur so wird der König seinen Thron behalten können und die Revolution jenem Terror entgehen, dessen Exzesse Mirabeau hellsichtiger kommen sieht als jeder andere. Brennend vor Ehrgeiz zieht Mirabeau alle Register im Kampf um die Macht. Mit Bravour und glänzender Sachkenntnis erzählt Johannes Willms das abenteuerliche Leben eines Mannes, der an beiden Enden brannte und mit 42 Jahren an völliger Erschöpfung stirbt, kurz bevor die Revolution in ihre radikale Phase eintritt.
"Eine kluge Biografie (...), die mit ihren klaren Bewertungen und gut gewählten Zitaten überzeugt."
Wilhelm von Sternburg, Frankfurter Rundschau, 8. Juli 2017
"Ein detail- und kenntnisreiches Buch."
Stefana Sabin, Neue Zürcher Zeitung, 27. Mai 2017
"Willms ist ein brillanter Autor und deutschlandweit einer der besten Kenner der Geschichte Frankreichs (...) lesenswert."
Ralf Nestmeyer, Nürnberger Zeitung, 28. April 2017
"Plastisch und einfühlsam."
Günther Nonnenmacher, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18. März 2017