Es besteht ein Defizit an dynamischen interpersonellen Theorien, die das subtile Geschehen und Spannungsfeld zwischen Menschen ausleuchten und Grundlage für einen Dialog zwischen somatischer Medizin und anderen heilenden Erfahrungen sein könnten. Diese Phänomene müssten eine Sprache erhalten, die wir verstehen, die unserem Bewusstseinsstand angemessen ist, sich mit unserem Wesen und Lebenssinn befasst und uns bis ins Innerste berührt. Die Autorin hat auf der Suche nach Heilwissen die Schriften der hippokratischen Tradition untersucht, ahnend, dass die alten Weisheitslehren vielleicht Schlüssel zum Verständnis unserer aktuellen Nöte werden könnten. Das alte Wissen wird verbunden mit aktuellen Strömungen der Heilkunde, besonders der Psychotherapie. Dadurch werden neue Heilressourcen und unbekannte Erfahrungsweisen vom Menschsein erschlossen. Die Studie stellt Modelle einer energetischen Heilkunde dar, die von der somatischen zu unterscheiden ist. Schwerpunkte sind die alte Diätetik als Wissenschaft von den Umwelteinflüssen, die Energiegesetze des Heilens, die subtile Diagnostik, die Säftelehre als Prozessphasen und die bis auf den heutigen Tag erhaltene Temperamentenlehre als umfassende Typologie. Der hippokratische Eid wird als Initiationsritual gedeutet. In ihm liegt eine Botschaft aus unseren kulturellen Wurzeln an unsere heutige Kultur. Die Vollendung heilenden Wirkens führt in die Spiritualität. Es zeigen sich Entwicklungsmöglichkeiten für die Therapeutik auf subtilste Weise. Die Autorin Dr. Annie Berner-Hürbin wurde für ihre Arbeit «Hippokrates und die Heilenergie» mit dem Szondi-Preis 1995 ausgezeichnet. Dr. Annie Berner-Hürbin Sprachstudium an der Universität Zürich, Dissertation auf dem Gebiet der Sprachpsychologie (1972). Psychologiestudium mit Lizentiat in anthropologischer und klinischer Psychologie (1980). Seit 1972 diverse psychotherapeutische Ausbildungen (am Szondi-Institut Zürich, an der Abteilung für psychosoziale Medizin und Familientherapie des Universitätsspitals Zürich, ferner am Mental Research Institute Palo Alto, USA). Balint-Gruppenarbeit, Kurse in Primärtherapie, Psychodrama, Tontherapie, Hypnotherapie, Neurolinguistischem Programmieren und Meditation. Seit 1977 eigene psychotherapeutische Praxis in Gemeinschaft mit Arzt (Ehemann). 2 Söhne, 1 Tochter. Vortragstätigkeit, Leitung von Seminarien, seit 1987 Dozentin am Szondi-Institut Zürich. Diverse Publikationen.
Es besteht ein Defizit an dynamischen interpersonellen Theorien, die das subtile Geschehen und Spannungsfeld zwischen Menschen ausleuchten und Grundlage für einen Dialog zwischen somatischer Medizin und anderen heilenden Erfahrungen sein könnten. Diese Phänomene müssten eine Sprache erhalten, die wir verstehen, die unserem Bewusstseinsstand angemessen ist, sich mit unserem Wesen und Lebenssinn befasst und uns bis ins Innerste berührt.
Die Autorin hat auf der Suche nach Heilwissen die Schriften der hippokratischen Tradition untersucht, ahnend, dass die alten Weisheitslehren vielleicht Schlüssel zum Verständnis unserer aktuellen Nöte werden könnten. Das alte Wissen wird verbunden mit aktuellen Strömungen der Heilkunde, besonders der Psychotherapie. Dadurch werden neue Heilressourcen und unbekannte Erfahrungsweisen vom Menschsein erschlossen.
Die Studie stellt Modelle einer energetischen Heilkunde dar, die von der somatischen zu unterscheiden ist. Schwerpunkte sind die alte Diätetik als Wissenschaft von den Umwelteinflüssen, die Energiegesetze des Heilens, die subtile Diagnostik, die Säftelehre als Prozessphasen und die bis auf den heutigen Tag erhaltene Temperamentenlehre als umfassende Typologie.
Der hippokratische Eid wird als Initiationsritual gedeutet. In ihm liegt eine Botschaft aus unseren kulturellen Wurzeln an unsere heutige Kultur. Die Vollendung heilenden Wirkens führt in die Spiritualität. Es zeigen sich Entwicklungsmöglichkeiten für die Therapeutik auf subtilste Weise.