Persönlichkeitsstörungen werden gemeinhin dem einzelnen Individuum zugeschrieben. Wie könnten da systemische Behandlungskonzepte helfen, die ja überwiegend von Störungen zwischen Individuen ausgehen?
Elisabeth Wagner, Katharina Henz und Heiko Kilian zeigen auf, dass Erleben und Verhalten immer in einem Kontext stattfinden, und richten daran ein praxisorientiertes Konzept aus, das "Persönlichkeitsstörungen" unter systemischen Aspekten behandelt. Die Autor:innen beschreiben dazu klinische Erscheinungsbilder, skizzieren die Störungs- und Behandlungsmodelle verschiedener Therapieschulen - Psychoanalyse, mentalisierungsbasierte Therapie, dialektisch-behaviorale Therapie, Schematherapie - und entwickeln ein systemisches Störungsverständnis.
Der Hauptteil des Buches beschreibt das konkrete therapeutische Vorgehen Schritt für Schritt. Die Autor:innen zeigen detailliert, wie man mit typischen Schwierigkeiten in der therapeutischen Beziehung umgehen kann, und sie erklären, welche Modifikationen des systemischen Therapieverständnisses notwendig sind. Neben gängigen systemischen Interventionen stellen sie die hypnosystemisch inspirierte Teilearbeit vor - jeweils illustriert mit vielen Fallvignetten und Beispielen.
Die Autor:innen:Elisabeth Wagner,
Dr. med., Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin; Lehrtherapeutin für Systemische Familientherapie, Supervisorin.
Katharina Henz,
Univ.-Lekt. MMag.; Studium der Soziologie und der Europäischen Ethnologie; Systemische Organisationsentwicklungsberaterin (ÖAGG), Systemische Familientherapeutin, Ehe- und Familienberaterin; tätig als Psychotherapeutin sowie als Lektorin an der Universität Wien und der Donauuniversität Krems.
Heiko Kilian,
Psychologischer Psychotherapeut, Diplom-Psychologe; langjährige Tätigkeiten als Psychologischer Psychotherapeut in Psychiatrie und Kinder- und Jugendpsychiatrie, als Geschäftsführer einer Rehabilitationseinrichtung und als Supervisor in klinischen, therapeutischen, rehabilitativen und Jugendhilfeeinrichtungen.
Elisabeth Wagner, Katharina Henz und Heiko Kilian legen hier ein praxisorientiertes Konzept vor, das "Persönlichkeitsstörungen" unter systemischen Aspekten behandelt.
Zunächst zeigen die Autoren die Unvereinbarkeiten im Konzept "Persönlichkeitsstörung" und den zentralen Merkmalen systemischer Therapie auf und entwerfen eine theoretische Integration. Im Zentrum steht dabei die Idee von dysfunktionalen Fühl-Denk-Verhaltens-Programmen in Anlehnung an die Affektlogik Luc Ciompis; das zentrale theoretische Paradigma ist die Synergetik.
Im zweiten Teil des Buches wird das klinische Erscheinungsbild beschrieben, die Störungs- und Behandlungsmodelle anderer Therapieschulen - Psychoanalyse, mentalisierungsbasierter Therapie, dialektisch-behavioraler Therapie und Schematherapie - werden dargestellt, und es wird ein systemisches Störungsverständnis entwickelt.
Der Hauptteil beschreibt Schritt für Schritt das konkrete therapeutische Vorgehen: Die Autoren zeigen detailliert, wie man mit typischen Schwierigkeiten in der therapeutischen Beziehung "auf genuin systemische Weise" umgehen kann, und sie erklären, welche Modifikationen des systemischen Therapieverständnisses notwendig sind. Auf der Interventionsebene wird neben den gängigen systemischen Methoden vor allem die hypnosystemisch inspirierte Teilearbeit vorgestellt - illustriert mit vielen Fallvignetten und Beispielen.