Im dritten Band der Gesammelten Schriften entwickelt Metz ein fundamentaltheologisches Konzept der christlichen Gottesrede angesichts der Grundlagenkrise, die dem Christentum seit dem Zerfall der Einheit von Religion und Gesellschaft in den Prozessen der europäischen Aufklärung erwachsen ist. Im Abschied von einer zeit- und gedächtnislosen Metaphysik verantwortet Metz den Glauben nunmehr vor (und mit) einer Vernunft, die "freiheits- und gerechtigkeitssuchend" praktisch zu sich kommen will.
Der dritte Band 'Gesammelter Schriften' sucht im 'dialektischen Prozess der Aufklärung' den Sinn, die Kompetenz und Tragweite einer christlichen Gottesrede im praktischpolitischen Horizont zu vergewissern. Er ist in zwei Teilbände gegliedert.
In Band 3/1 entwickelt Johann Baptist Metz ein fundamentales Konzept christlicher Gottesrede, die Abschied nimmt von einer zeit- und gedächtnislosen Metaphysik. Der Glaube hat sich vor einer kritischen Vernunft zu verantworten und bleibt, gerade auch angesichts von Auschwitz, den Herausforderungen der Welt in 'Geschichte und Gesellschaft' verpflichtet. Metz entwirft eine praktische Fundamentaltheologie, die geprägt bleibt von jener 'memoria passionis', die als 'gefährliche Erinnerung' den Leidensgeschichten der Menschen auch im Zentrum der Gottesrede standzuhalten gebietet.