Die Familie der Fürstin beschreibt das Wirken Marias von Sachsen (1515¿1583) als Herzogin von Pommern im Kreis ihrer Kernfamilie hinsichtlich der Erziehung ihrer Kinder, des Aufbaus der ersten nachgewiesenen pommerschen Hofbibliothek und des weitgespannten Netzwerks von Korrespondenzen. Bezogen auf die Bereiche Erziehung, Bücher und Briefe werden die Handlungsspielräume einer bisher kaum wahrgenommenen Fürstin im Reformationszeitalter in ihrem Wirken für ihre Familie transparent. Dabei arbeitet Dörthe Buchhester unter anderem die Möglichkeiten eigenhändiger weiblicher Korrespondenz unter Anwendung der Systemtheorie von Niklas Luhmann heraus.