Was meint der Begriff »Generation«? Ist er durch Zeitumstände geprägt oder wird er im Nachhinein konstruiert? Inwieweit kann Gesellschaftsgeschichte durch den Blickwinkel von Generationen erzählt werden? Wie ist die Beziehung zwischen Generation und Gedächtnis? Wie wird der Begriff um Jugendbewegungen konstruiert? Dieser Band beleuchtet die Zäsuren der deutschen Geschichte seit 1945 durch die von ihnen geformten Generationen: Das Erbe von Weltkrieg und Völkermord, Teilung und Vereinigung spiegeln sich in den jeweiligen Alterskohorten und wurden von diesen unterschiedlich rezipiert. Dabei kommen nicht nur unterschiedliche Altersgruppen in Ost und West zu Wort. Die Autoren stellen auch - erstmals überhaupt - Grundpositionen der Generationenforschung zwischen generationeller Prägung und nachträglicher Konstruktion einander gegenüber.
»Ein sehr wichtiges informatives und sozialpsychologisch lesenswertes Buch.« Prof. Dr. Gertrud Hardtmann, socialnet.de, 23.12.2020
»Der Band [bietet] facettenreiche Einblicke in die verschiedenen Zugangsweisen und Fragestellungen von Generationenforschungen.« Wolfgang Gippert, Erziehungswissenschaftliche Revue, 03.11.2021