Mit 14 konsumiert er zum ersten Mal Heroin. Als entlaufenes Heimkind, das ohne Kontakt zur drogenabhängigen Mutter aufwächst, wird er am Aachener Hauptbahnhof eingeladen, ein »Duplo« zu rauchen. Dies ist die Geburtsstunde von »Garfield«, einem hemmungslosen Alles-Konsumenten, dessen kriminelle Karriere mit dem zunehmenden Abhängigkeitsgrad des werdenden Extrem-Junkies kaum mithalten kann.
HARDLINE zeichnet den Werdegang vom naiven Endverbraucher zum professionellen Straßenverkäufer, den auch zwischenzeitliche Inhaftierungen und Todesfälle in seiner Umgebung (Selbstmord und Mord) nicht davon abbringen können, als Outlaw und Gangster reüssieren zu wollen.
Für die Laufbahn zum Drogendealer entscheidet er sich mit 17 Jahren bewusst. Beschaffungsfahrten in die Niederlande und nächtelange Drogenexzesse festigen ihn in seiner Meinung, genau den richtigen Weg eingeschlagen zu haben. Als einer von seinen Freunden sich nach einer gemeinsamen Ecstasy-Party vor den Zug wirft, hält Garfield kaum inne. Von den »Plastikdrogen« wechselt er lieber über zur Hartdrogenszene. Auch der Tod eines weiteren Weggefährten, der in der Haft erstochen wird, führt zu keinem Einlenken. Zu verführerisch sind sowohl die Konsum- als auch die Absatzmöglichkeiten.
Nach einem neuerlichen Geschäftszweigwechsel, zum Produzenten der Modedroge Methamphetamin, folgt bald ein weiterer Absturz. Als Endverbraucher zusätzlich von Crystal Meth ist er mehr denn je damit beschäftigt, seinen eigenen Konsum zu finanzieren, als an das große Geschäft zu denken. Endlich wird er inhaftiert, kommt in die berüchtigte JVA Siegburg.
Auch wenn Garfield es sich anfangs nicht nehmen lässt, sogar während der Haft kleineren Drogendelikten und dem Cannabis-Konsum nachzugehen, so stellt er doch langsam seinen eingeschlagenen Lebensweg infrage und entdeckt das Schreiben für sich - und beginnt schließlich damit, seine Biografie HARDLINE niederzuschreiben, eine schonungslose und selbstironische Abrechnung mit seinem Szene-Ich »Garfield«.