Die Natur ist die älteste "Heilige Schrift" der Menschheit. Aus ihr las sie das Wissen um die kosmischen und irdischen Gesetze ab. Die wirkenden Kräfte wurden als "Götter" und "Göttinnen" personifiziert und als solche erfahren. Die große Göttin der Kelten war Ceridwen in ihren Erscheinungen als Jungfrau, Mutter und alte Weise.
Ceridwen ist der walisische Name der Großen Muttergöttin, die unter vielen Namen verehrt wurde (und wird). Fern bloß akademischen Interesses, bringt uns Manfred Böckl über seine eigenen Erfahrungen in einen lebendigen Kontakt mit Ceridwen (sprich: Kerridwen) in ihren vielen Erscheinungen.
Sie ist sowohl wirkende Naturkraft als auch innere Seelenkraft, kein angestaubtes Museumsstück, sondern die sich immer wieder wandelnd erneuernde, unzerstörbare Lebenskraft.
In mitreißender Erzählweise nimmt uns der Autor mit auf seine vielen Reisen in altes keltisches Land, wo wir mit seinen Augen die Relikte einer frühen Kultur mit ihrer Huldigung der Natur und des Lebens betrachten und an seinen Erlebnissen teilhaben.
Von hier aus schlägt Manfred Böckl immer wieder die Brücke zurück zu dem Wissen um Bräuche und Überlieferungen wie auch nach vorne in die Zukunft - zu der Bedeutung, die die Hinwendung zu Ceridwen für uns Heutige hat.