Die Mars-Kolonisten leben in einer kargen, analphabetischen Kultur von eigentümlicher Schönheit. Aber ganz ist die Schrift nicht verloren: ein junger Hilfsarzt studiert die heiligen Bücher des Sonnenhauses, heimlich, voll Sorge entdeckt zu werden - während eine rätselhafte Wesenheit aus der Tiefe des Planeten an die Oberfläche drängt.
Auf der Erde, im Freigebiet Germania, bestellt der alte Spirthoffer die Sprachlehrerin Elussa in sein «Elektronisches Hospital», angeblich um sein Russisch aufzubessern. Elussas kleine Tochter Alide schließt den greisen Tüftler sofort ins Herz. Mutter und Tochter ahnen nicht, wie weit dieser tatsächlich in die Zukunft plant.
Von der Erde zum Mars und glücklich wieder zurück führt dieser weltenverbindende Roman und beschwört die Zukunft des Schreibens, Lesens und Erzählens mit magischen Sätzen.
So wie die Welten des Mars und der Erde Post-Szenarien sind, schillert die Zukunft bei Klein immer ein wenig im Futur II: Sie wird gewesen sein. Und sie wird nicht so strahlend und eindeutig gewesen sein, wie gegenwärtige Bildproduktion uns weismachen will ? Klein scheint es weniger um Vergangenes oder Zukünftiges zu gehen, sondern um die Gegenwart - als einen Möglichkeitsraum, den literarische Imagination vor den Zumutungen und Festschreibungen des Realen zu bewahren hat.